Eigene Apotheke: So können Heilkräuter selbst angebaut werden

Diejenigen, die einen Garten oder einen Balkon ihr Eigen nennen dürfen, können diesen Außenbereich hervorragend dafür nutzen, um etwas für ihre Gesundheit zu tun.

 

Die Rede ist hier von dem Anbau der eigenen Heilkräuter. Besonders gut lassen sich diese beispielsweise in einem Hochbeet unterbringen, das natürlich ebenfalls mit nur wenigen einfachen Schritten in DIY-Manier gebaut werden kann.

Wie die einzelnen Heilkräuter angebaut werden können und was sie für ein üppiges Wachstum benötigen, zeigt die folgende Anleitung.

Inhaltsübersicht

Salbei

Schon seit dem Mittelalter schätzen die Europäer die heilenden Kräfte des Salbeis. In dem Kraut sind ätherische Öle zu finden, die sowohl fungizid als auch antibakteriell wirken. Bei Entzündungen des Rachens, des Halses oder der Mundhöhle ist demnach das Trinken von Salbeitee sehr zu empfehlen. Weitere Informationen zu natürlichen Entzündungshemmern finden sich hier.

Der ideale Standort für Salbei zeigt sich als nährstoffarm. Falls mehrere Salbeistöcke gepflanzt werden, ist zwischen den einzelnen Pflanzen ein Abstand zwischen 40 und 50 Zentimetern zu wahren. Grundsätzlich zeigt sich der Salbei als frostfest, sodass er problemlos draußen überwintern kann. Sogar in sehr trockenen Monaten ist die Pflanze außerdem kaum auf eine Bewässerung angewiesen. Einmal im Jahr – idealerweise im Frühjahr oder im Spätsommer – muss der Salbei allerdings stark zurückgeschnitten werden.

Quendel und Thymian

Die besten natürlichen Mittel gegen eine Erkältung stellen Quendel und Thymian dar. Ihre lindernde Wirkung entfalten diese vor allem bei hartnäckigem Husten oder Erkrankungen der oberen Atemwege. Dafür können die Heilkräuter etwa gegurgelt oder getrunken werden. Doch auch im Bereich der Verdauung stellen Quendel und Thymian wertvolle Helfer dar, etwa bei Bauchkrämpfen oder einem unangenehmen Völlegefühl.

 

Ursprünglich stammen die beiden Pflanzen aus mediterranen Gefilden, weshalb sie auch im hiesigen Außenbereich einen kalkreichen, nährstoffarmen, geschützten und vollsonnigen Standort benötigen. Wird der Thymian im Garten angebaut, ist im September ein deutlicher Rückschnitt vorzunehmen. Dieser stellt ein gutes Austreiben im nächsten Jahr sicher. Daneben sollten die Pflanzen im Frühling mit Bio-Dünger oder Kompost verwöhnt werden.

Ringelblume

Eine äußerst vielseitige Heilpflanze stellt die Ringelblume dar. Eine Salbe mit Ringelblume leistet so etwa wertvolle Dienste bei Schürf- und Schnittwunden. Die Wunde schließt sich durch die Ringelblume schneller und das Zellwachstum wird angeregt. Perfekt eignet sie sich daher auch für die Alten- und Babypflege, um raue Hautstellen zu behandeln.

An die Beschaffenheit ihres Bodens stellt die Ringelblume kaum hohe Ansprüche. So eignet sie sich auch für höhere Lagen hervorragend. Besonders gut gedeiht die Pflanze auf einem gut gewässerten, humosen Boden. Das Aussäen im Beet sollte im April oder Mai stattfinden. Es stellt jedoch ebenfalls kein Problem dar, die Ringelblumen in einen Topf zu pflanzen.

Frauenmantel

Frauenmantel wird häufig als typisches Frauenkraut bezeichnet. Er spielt demnach eine wichtige Rolle in der natürlichen Frauenheilkunde. Er hilft sowohl in den Wechseljahren als auch nach der Geburt, in der Schwangerschaft und während der Periode. Darüber hinaus wirkt der Frauenmantel auch als Unterstützung bei der Narben- und Wundpflege.

Der Boden des Frauenmantels kann sich als kalkarm oder als kalkreich zeigen. Im Herbst oder im Frühling lässt sich die Wurzel ausgraben und dann an den jeweiligen Wunschort pflanzen. Daneben besteht auch die Möglichkeit, den Frauenmantel ganz einfach auszusäen.



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