Drainage verlegen: Anleitung und Tipps

Drainage verlegenUndurchlässiges Erdreich oder ein hoher Grundwasserspiegel erfordert häufig ein Drainage Verlegen. Je nach den Erfordernissen kann man eine Drainage mit einem Kiesbett oder mit einem speziellen Drainagerohr herstellen. Einen Gartenweg kann man relativ einfach mit einem Graben, der mit Kies aufgefüllt wird, entwässern. An Gebäuden hingegen sollte man eine Drainage mit einem speziellen Drainagerohr verlegen.  Im Folgenden wird Schritt für Schritt gezeigt, wie man eine Drainage mit einem Drainagerohr verlegen kann.

Schwierigkeitsgrad: Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer



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Inhaltsübersicht

Material und Werkzeug zum Drainage verlegen

Zum Verlegen einer Drainage sollte man in jedem Fall ein spezielles Drainagerohr verwenden. Im Prinzip ist es zwar auch möglich ein KG-Rohr mit Bohrungen zu versehen, so dass durch dieses das Wasser abgeleitet werden kann. In der Praxis hat sich allerdings gezeigt, dass sich die Bohrungen auf Grund der rauen Oberfläche relativ schnell zusetzen, so dass eine Ableitung der Feuchtigkeit auf Dauer nicht gewährleistet ist. Drainagerohe und das Drainagevlies sind in jedem Baumarkt oder Baustoffhandel erhältlich. Die folgenden Materialien und Werkzeuge werden zum Verlegen einer Drainage benötigt:

Material- und Werkzeug - Liste anzeigen >>
Material - Liste Werkzeug - Liste
Drainagerohr Spaten
Drainagevlies Spitzhacke
Revisionsschächte Wasserwaage
Anschlussrohre Setzlatte
Drainagekies Schubkarre
Zollstock

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Anleitung: Eine Drainage verlegen

Anleitung: Drainage verlegenBevor man mit dem Bau der Drainage beginnen kann, sollte man sich Gedanken darüber machen, wohin das Wasser in der Drainage geleitet werden soll. Falls das Grundstück über einen Kanalanschluss verfügt, ist ein Anschluss der Drainage an den Kanal prinzipiell möglich. Allerdings benötigt man für den Anschluss eine Genehmigung von der zuständigen Baubehörde. Bei durchlässigem Untergrund kann das Wasser auch versickert werden. Um festzustellen, ob man das Wasser versickern kann, sollte man einen Versickerungstest durchführen. Nachfolgend wird beschrieben, wie ein Versicherungstest durchgeführt wird.



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  1. Zum Durchführen des Versickerungstestes hebt man eine Grube mit einer Tiefe von ca. 50 cm aus. Der Boden der Grube wird mit einer 5 cm starken Kiesschicht bedeckt. Nun wässert man die Grube ca. 60 Minuten lang. Anschließend wird die Grube ca. 30 cm hoch mit Wasser aufgefüllt. Nun kontrolliert man den Wasserstand in der Grube alle 10 Minuten eine halbe Stunde lang. Die 3 Werte werden nun addiert und durch 30 Minuten dividiert. Damit man das Wasser im Boden versickern kann muss der Versickerungswert unter 0,03 cm pro Minute liegen. Ein Versickerungswert zwischen 0,15-1,00 cm pro Minute ist optimal. Bei einem Versickerungswert zwischen 0,03-0,015 cm pro Minute muss ein ausreichend großer Zwischenspeicher für das Wasser eingeplant werden. Bei einem Versickerungswert über 1,00 cm pro Minute sollte man auf eine Versickerung verzichten, da ansonsten die Gefahr einer Grundwasserverschmutzung besteht.
  2. Als Nächstes wird der Verlauf des Drainagerohres festgelegt. Beim Drainage verlegen muss ein Gefälle von mindestens 2% zum Sickerschacht bzw. zum Kanalanschluss eingeplant werden. Des weiteren muss der Drainagegraben ausreichend Tief sein, damit der Boden entwässert werden kann. Den Verlauf des Drainagerohres sollte man mit einer Richtschnur abstecken. Den Graben kann man entweder mit einem Spaten oder mit einem Minibagger ausheben. Hinweis: An jeder Ecke muss ein Revisionsschacht eingeplant werden.
  3. Am Boden und an den Seiten des Grabens wird nun ein Filtervlies ausgelegt.  Das Filtervlies wird ca. 15 cm hoch mit Sickerkies bedeckt. Auf dem Sicherkies kann man nun das Drainagerohr verlegen. An den Ecken werden die Revisionsschächte gesetzt. Über die Revisionsschächte kann die Drainage später gereinigt werden. Beim Drainage Verlegen sollte man das Gefälle von 2% mit einer Wasserwaage und einer Setzlatte kontrollieren.
  4. Nachdem alle Revisionsschächte gesetzt und angeschlossen sind, wird das Drainagerohr mit einer ca. 50 cm starken Filterkiesschicht bedeckt. Auf diese Kiesschicht wird dann ein Filtervlies verlegt. Das Filtervlies ist notwendig, damit der Filterkies nicht durch eingeschwemmte Partikel aus dem Erdaushub zugesetzt wird. Nun kann man den Erdaushub auf dem Filtervlies auftragen.


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DIY – Tipps und Hinweise

Zum Drainage Verlegen werden unterschiedliche Systeme angeboten. Am günstigsten und einfachsten lassen sich perforierte, flexible PVC – Drainagerohre verlegen. Die PVC – Drainagerohre werden in unterschiedlichen Stärken angeboten und sind in der Lage schnell größere Feuchtigkeitsmengen abzuleiten. Allerdings haben die PVC – Drainagerohre den Nachteil, dass sich die perforierten Löcher bei nicht fachgerechter Verlegung sehr schnell zusetzten können. Daher muss ein Filtervlies beim Drainage Verlegen eingebaut werden, welches verhindert, dass Sand und Schlamm an des Drainagerohr gelangen können.

Alternativ werden im Fachhandel auch spezielle Drainagerohre aus Ton angeboten. Die Tonrohre sind wasserdurchlässig aber undurchlässig für feine Partikel (Sand und Schlamm). D.h. die Partikel können die Ton – Drainagerohre nicht zusetzen. Allerdings sind die Ton Drainagerohre teurer und nicht flexibel. Zudem diffundiert das Wasser nur sehr langsam durch die Tonwände, so dass diese Rohre keine größeren Wassermengen schnell ableiten können.



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